"Welche drei Tipps, wie Personal Branding dir für dein Gehalt hilft, hast du für eine Freundin auf der Parkbank?"
Das hat mich Céline Münstermann im Interview für ihren Podcast "Mein Wunschgehalt" gefragt. Tipp 1 und 2 habe ich dir schon gegeben:
Hier kommt Tipp No. 3:
Fuck you money.
Money matters.
Wenn du mehr Gehalt willst, dann bring dich in eine gute Verhandlungsposition. Und das ist eine Position, in der du auch "Nein" sagen kannst.
Wie machst du das? Eröffne ein Konto mit Namen "Fuck-You-Money" auf der Bank. Überleg dir, wie viel da drauf sein muss, damit du 3, 6, 12 Monate der Welt "Du kannst mir gar nichts!" sagen kann, auf nichts und niemanden angewiesen bist.
Das musst du auch nicht immer erst ansparen. Vielleicht einfach umschichten? Es ist in jedem Fall deine "Festung". Deine "Position of Fuck You". Von hier aus kannst du relativ leicht etwas riskieren, Mut haben und etwas wagen.
Dazu kann ich dir jetzt noch zur Bestätigung noch zwei Zitate anbieten.
Einmal fachlich fundiert:
"Fuck-You-Money ist Freiheit. Und, wichtiger noch als die materielle Unabhängigkeit: Fuck-You-Money erlaubt es Ihnen, objektiv zu sehen und zu denken." (Rolf Dobelli, Die Kunst des guten Lebens, S. 90)
Und dann noch ein "populärkulturelles Zitat" aus der Serie "The Gambler" für die, die noch ein paar mehr FY aushalten 😉
Mach dich unabhängig!
Egal, ob für die Gehaltsverhandlung, dein Pricing, die Auswahl passender Stellen, Aufträge oder Kund:innen..., dieses Konto gibt dir Entscheidungsfreiheit - und Zeit. Weil du nicht das erstbeste Angebot annehmen musst und an allen schlechten Angeboten getrost vorbeigehen kannst.
Du kannst bewusst und objektiv entscheiden: Willst du das wirklich? Zu diesen Bedingungen?*
Ja? Wunderbar! Greif zu!
Nein? Dann kannst du dich umdrehen und weitergehen. Entspannt auf die nächste, bessere Gelegenheit warten. Und weiter in dein Branding investieren, damit die richtigen Angebote zu dir kommen.
Vielleicht hilft dir in der Entscheidungssituation auch diese wunderbare "Drei-zum-Preis-von-eins" Frage 😉
Will ich das wirklich?
❓ Will ICH das wirklich?
Oder sind das Erwartungshaltungen von anderen, von außen? Ist das tatsächlich passend für MICH? Für meine Wünsche, Ziele, Zukunft? In meinem Kontext, meinen Rahmenbedingungen, meinem #Optimalszenario?
❓ Will ich DAS wirklich?
Stimmen die einzelnen Aspekte und das Gesamtpaket? Gibt es noch ganz andere Wünsche und Optionen? Welche Alternativen habe ich noch gar nicht angeschaut? Die #Tetralemma-Methode hilft hier großartig - wenn du Lust hast, das auszuprobieren, let me know.
❓ Will ich das WIRKLICH?
Lass dich zum Schluss nochmal bewusst verunsichern. Z.B. mit der #Vertrauensskala: Auf der Skala von 1-10, wie groß ist dein Vertrauen in die Sache?
1=Das wird niemals was / das wird eine Katastrophe.
10=Ich seh's genau vor mir, das wird großartig, unfassbar, dass ich das noch erleben darf!
Und wo musst du auf der Skala stehen, um mit gutem Gefühl ja zu sagen?
Freiheit für dein Branding.
Fuck-you-money spielt dich übrigens auch frei für den Branding-Prozess: So kannst du deinem Branding Zeit geben - und die braucht es auch. Das Branding wiederum untermauert deine "Position of Fuck you" inhaltlich und vergrößert damit deine Freiheit.
Egal, ob du dein Branding für deine Selbständigkeit, eine neue Rolle im Unternehmen, einen neuen Job oder ganz andere Ziele aufbauen willst - Branding stärkt deine Position. Durch ein authentisches "Standing" und klare Botschaften, durch erhöhte Sichtbarkeit und ein wachsendes Netzwerk, und als Resultat durch einen steigenden Marktwert. Du kannst nur gewinnen.
Lust auf ein gemeinsames Branding?
Get in touch! Ich freue mich auf ein gemeinsames Projekt mit dir!
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* Kleine Randnotiz: Frag dich immer: Stimmt das Gesamtpaket? Gehalt ist ja nur eine von mehreren Variablen in der Vergütung. Vielleicht passt der Job perfekt zu dir, in dein Branding? Lässt dich Neues lernen? Macht einfach Spaß? Ist eine wunderbare Brücke dort hin, wo du hin willst? Und idealerweise hast du am Ende beides: Deinen Wunsch-Job und dein Wunsch-Gehalt.
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